6-Fache-Impfung

Impfstoff zu gefährlichen Kinderkrankheiten

Diphtherie

Diphtherie ist eine hochansteckende Infektionskrankheit, die über das Bakterium Corynebacterium diphtheriae ausgelöst wird. Diphtherie kann in jedem Alter auftreten, kommt aber vorwiegend bei Kindern vor. 

Das Bakterium schädigt die Schleimhäute und kann lebensbedrohliche
Komplikationen verursachen. 

Bei der Rachendiphtherie treten Halsschmerzen, hohes Fieber,
Rachen- und Mandelentzündung sowie stark geschwollene Lymphknoten auf. Durch die Einengung der Atemwege droht Erstickungsgefahr.

Das Gift der Bakterien können außerdem schwere Schäden besonders an
Herz und Nieren verursachen. Zudem können Lähmungen auch nach der Erkrankung auftreten. 

Übertragung

Diphtherie wird von Mensch zu Mensch übertragen, in der Regel durch kleine Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten oder Niesen ausgestoßen werden.

Die Krankheit bricht nach Ansteckung in 2-5 Tagen aus. Ansteckungsgefahr besteht solange das Bakterium nachweisbar ist.

Tetanus (Wundstarrkrampf)

Wundstarrkrampf wird über das Gift des Bakteriums Clostridium tetani hervorgerufen und zeichnet sich anfänglich durch unspezifische Krankheitssymptome (z.B. allgemeiner Mattigkeit, Frösteln und Kopfschmerzen) aus. 

Danach versteifen sich die Muskeln, besonders im Nacken und im Kiefer. Später können starke Krämpfe im ganzen Körper auftreten. Wenn die Atemmuskeln betroffen sind, kann das lebensgefährlich werden.

Wenn die Muskeln im Rücken und Nacken betroffen sind, können Schwierigkeiten beim Schlucken und sogar eine Lähmung des Zwerchfells auftreten. Krampfen die Muskeln, die die Wirbelsäule aufrichten und beugen, gleichzeitig, kann dies zu Brüchen in den Wirbeln führen

Übertragung

Jede Verletzung, selbst kleinste wie Splitter oder Dornen, kann eine Eintrittspforte für die Erreger darstellen. Sie können sich in Staub, Holz oder Erde befinden. Besonders bei Kindern bleiben solche Verletzungen oft unbemerkt. 

Die Inkubationszeit variiert je nach aufgenommener Erregermenge, liegt aber meist zwischen 4 und 14 Tagen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich.

Pertussis (Keuchhusten)

Keuchhusten ist eine schwere, hochansteckende Infektionskrankheit der
Atemwege. Der Erreger ist ein Bakterium, Bordetella pertussis. Säuglinge und Kleinkinder sind besonders gefährdet zu erkranken.

Keuchhusten beginnt meist schleichend mit erkältungsähnlichen Symptomen wie Schnupfen und Heiserkeit. Erst nach etwa einer Woche entwickelt sich der typische, bellende, heftige Husten mit keuchenden Anfällen. Besonders nachts können diese Anfälle sehr belastend sein und bis zum Erbrechen führen.

Große Gefahr besteht, wenn der Husten zu Sauerstoffmangel führt. Todesfälle kommen am Häufigsten im ersten Lebensjahr vor.

Übertragung

Keuchhusten ist hochgradig ansteckend und verbreitet sich durch kleine Tröpfchen, die beim Husten oder Niesen ausgestoßen werden. Die größte Ansteckungsgefahr besteht in den ersten zwei Wochen der Erkrankung, aber sie kann bis zu fünf Wochen andauern. In der Regel treten die ersten Symptome 3 bis 12 Tage nach der Ansteckung auf.

Poliomyelitis
(Kinderlähmung)

Kinderlähmung wird durch die hochansteckende Polioviren verursacht. Sie kann zu Lähmungen oder sogar zum
Tod führen. 

Auch wenn viele Menschen eine Infektion kaum bemerken, können sie das Virus unbemerkt weitergeben. Das macht eine Impfung so wichtig. Denn obwohl die meisten Menschen, bei denen das Virus das Gehirn angreift, wieder gesund werden, kann es in seltenen Fällen zu schweren Lähmungen führen.

Übertragung

Polioviren verbreiten sich hauptsächlich durch direkten Kontakt mit einer infizierten Person oder kontaminierten Oberflächen. Aber auch über kleine Tröpfchen in der Luft, zum Beispiel beim Husten oder Niesen, können sie übertragen werden.

Besonders in Umgebungen mit schlechter Hygiene finden die Viren gute Bedingungen zum Überleben und Ausbreiten.

Haemophilus influenzae B (HiB)

Zu den schwersten Infektionen des Kindesalters gehört die durch das Bakterium Haemophilus influenzae Typ B ausgelöste Krankheit. 

Sie kann zu Lungenentzündung, Kehldeckelentzündung, Gehirnhautentzündung oder Blutvergiftung führen.

Übertragung

Meistens wird das Bakterium durch Tröpfcheninfektion übertragen (Husten, Niesen, Sprechen, Küssen).

Hepatitis B

Hepatitis B ist eine weit verbreitete Infektionskrankheit, die zu Entzündungen der Leber führen kann. Im schlimmsten Fall kann sie chronisch werden und Leberkrebs oder Leberzirrhose verursachen.

Die Krankheit äußert sich zuerst durch Müdigkeit, Leistungsschwäche, Leberschwellung, Gelenksschmerzen, sowie Fieber, Übelkeit und Verdauungsprobleme.

Danach folgen Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit. Durch das Befallen der Leber kann es zu Gelbfärbung der Haut kommen.

Übertragung

Hepatitis B wird durch Kontakt mit infiziertem Blut oder anderen Körperflüssigkeiten wie Sperma oder Speichel übertragen.

Die Übertragung erfolgt häufig beim Geschlechtsverkehr, aber auch über gemeinsame Gegenstände wie Zahnbürsten oder bei medizinischen Eingriffen mit kontaminierten Instrumenten. Schwangere mit Hepatitis B können das Virus auf ihr ungeborenes Kind übertragen. Bei Neugeborenen verläuft die Infektion in den meisten Fällen chronisch.

Bundesministerium für Soziales, Gesundheit,
Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK)

GlaxoSmithKline Pharma GmbH

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